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Isenschmid von Frauenkappelen

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Berufe & Broterwerb

Vorfahren in der Landwirtschaft

Die Frauenkappeler Isenschmid waren mehrere Jahrhunderte Landleute und übten daher Berufe aus die der Landwirtschaft nahestanden. Sie waren Landwirte mit Pachtvertrag (Lehensvertrag), oder Kleinbauern resp. Kleingewerbler mit eigenem Haus, wenig Land und einer Schneiderei oder Schumacherei im Haushalt (siehe Vorfahren in den Berufen der Schneider und Schumacher). Typisch war auch der Beruf des Küffers, oder sie waren Knechte, Landarbeiter, Waldarbeiter, u.v.m.. Viele arbeiteten als Taglöhner. Ihre wirtschaftliche Basis war zwar nicht breit aufgestellt, aber zu den Ärmsten gehörten sie oftmals nicht.


Es kam jedoch auch vor, weil sie kein Land und/oder Hof besassen, dass ihre Kinder in der Stadt Bern oder in der französischen Schweiz oder sogar im Ausland ihren Broterwerb suchten. Einige junge Männer liessen sich als Söldner, vor allem in Holland, verdingen. Es gibt Berichte über verschollene oder im Ausland verstorbene Isenschmid Angehörige.

Vorfahren in den Berufen der Schneider und Schumacher

In den mittelalterlichen Städten gehörten die Schneiderei und die Schuhmacherei zu den unentbehrlichen Bekleidungshandwerken. Mit dem Bevölkerungswachstum des 16. Jahrhunderts entwickelten sich die Handwerke der Schneider, Schuhmacher und Weber als Berufe der Grundversorgung auch auf dem Land. In einigen Landschaften – vor allem von Bern, Luzern, Solothurn und Basel, im südlichen Aargau, in der Inner- und später auch in der Ostschweiz – gründeten sie Landzünfte (Meisterschaften, Bruderschaften) nach städtischem Vorbild. Im Vergleich zur Stadt war das handwerkliche Angebot auf dem Land breiter, weil es die nichtprofessionelle Arbeit zu Tiefstlöhnen und den Störbetrieb zuliess, zumal Störschneider und Störschuhmacher wie Taglöhner zum bäuerlichen Haushalt gehörten. Der Anteil der Bekleidungsbranche am Landhandwerk war gross, zum Beispiel 30 – 40 % im Zürcher Unterland. Bei Kleidern gab es eine Massennachfrage zu befriedigen. Darüber hinaus zogen die leicht erlernbaren Berufe mit kleinem Werkzeugbedarf massenhaft arme Leute der Kleinbauern- und Taunerschicht an und zählten daher zu den chronisch übersetzten Armeleutehandwerken. Obschon in Werkstätten neben dem Meister auch Frau und Kinder arbeiteten, war Frauen mit Ausnahme der Weissnäherei selbstständige Berufsarbeit untersagt.

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